ismaelitischer Geheimbund in Vorderasien, der sich aus zugewanderten ägyptischen Semiten seit dem 11. Jahrhundert im libanesisch-syrischen Raum bildete
- verband jüdische mit islamischen und christlichen Heilserwartungen, die sich mit der Erscheinung des MAHDI aus dem unerschaffenem Licht als GRUND aller Dinge verbanden
- tritt dem Moslem gegenüber als strenggläubiger Moslem auf, dem Christen gegenüber betont er die Religion als etwas, was dem Schauenden wahrhaft gleich ist; ist nur dem Drusen gegenüber ehrlich, sonst aber zurückhaltend und falsch
- kein Priestertum, aber die Scheichs sind besonders Wissende, Ukal, denen alle GEHORSAM schulden; andererseits haben zu dem inneren Kreis der Wissenden alle Zutritt, auch Frauen, die nach ihrer Gradreife und Einsicht in die tieferen Lehren der Drusen bewertet werden
- die Wissenden erkennt man an einem roten und locker gewickelten Turban
- man strebt nach politischer Macht und Auslöschung aller Gegner, allerdings liebt man auch die Bergeinsamkeit; donnerstags ist Gemeindetag, bei dem neben religiösen auch politische Fragen diskutiert werden

- Elemente des Sufismus verbinden sich mit GNOSTIZISMUS
- Gott wird entpersönlicht und abstrahiert, individualisiert sich allerdings ab und zu in einzelnen Menschen, was aber nur von Drusen selber erkannt werden kann
- Seelenwanderungsglaube ist nicht unbekannt und wird nicht negiert
- es existieren sieben heilige Bücher:

1. Das Diplom
2. Die Widerlegung
3. Das Erwachen
4. Der erste der sieben Teile
5. Die Treppe
6. Die Vorwürfe
7. Das Buch der Griechen (seit 1817)