Benutzer-Werkzeuge

Webseiten-Werkzeuge


duncker

Dies ist eine alte Version des Dokuments!


DUNCKER

Maximilian Duncker

1811-86
HISTORIKER und POLITIKER
- monierte 1867 im REICHSTAG die WAHL des Kabinetts-Ministers von Oheimb und begründete dies mit zahlreichen ihm zu Ohren gekommenen Repressalien der Wählerschaft in Oheimbs Wahlkreis Fürstentum Lippe-Detmold, das Oheimb mit 8571 von 14276 möglichen Stimmen (60%) gewonnen hatte; nach Antrag des Abgeordneten Graf zu Eulenburg wurde das Ergebnis der zuständigen Abteilung übergeben, die nach ihrer Prüfung dem Reichstag BERICHT erstatten solle
- trat in seiner zweiten REDE vor dem Norddeutschen Reichstag gegen die Verfassungsvorlage der verbündeten Regierungen auf
- betonte die BEDEUTUNG des deutschen LIBERALISMUS für die Entstehung der Verfassungsentwürfe
- nannte die Freiheit den Kitt des Bundesstaates
- beschrieb die Funktion des Monarchen als den eines Schützers der Freiheit, der nicht mit Militärgewalt die verbündeten Regierungen und das VOLK zur Steuer preßt
- bezeichnete die Staatsform in Mecklenburg als FEUDALISMUS, den er in einem neuen Staatenbund unmöglich machen will
- nannte es eine Illusion, daß ein einiges DEUTSCHLAND jetzt zu schaffen sei und bezeichnete den Verfassungsentwurf als eine Vorlage zum Bündnis verschiedener Staaten, nicht aber zu einem Bundesstaat → wollte die Versammelten dieser Illusion berauben und dazu aufrufen, nun endlich ans Werk zu gehen und eine wirkliche VERFASSUNG zu schaffen

duncker.1385407663.txt.gz · Zuletzt geändert: 2019/07/28 13:23 (Externe Bearbeitung)