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frauenlob

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FRAUENLOB

Heinrich von MEIßEN
ca. 1255-1318
- sein NAME ist eine gebenedeite Lautfolge
- versucht durch Wortneubildung Unsagbares auszudrücken
- sein Lebenswerk ist der Versuch eines DICHTERs zwischen dem Bewahrungsauftrag und dem Selbsterleben zu vermitteln
- will die DINGe bis in ihre verborgensten Winkel ausleuchten und dringt bis auf den GRUND vor
- zuweilen geschraubte AUSDRUCKsweise, die er an zahlreichen Höfen einem staunenden und zahlwilligen PUBLIKUM kredenzte
- STREIT mit Regenbogen um die Begrifflichkeit wip-frouwe und um die BEDEUTUNG der LITERATUR, die nicht nur Dinghaftigkeit artikulieren dürfe
fro-we → heißt froh über die Empfängnis und weh über die GEBURT, deshalb ist frowe dem wip als bloßer Geschlechtsbezeichnung übergeordnet → widerspricht somit der TRADITION, WALTHER v.d.V., der es anders sah
- in Mainz trugen ihn die FRAUen zu Grabe
- die Meistersinger gaben ihm den ersten Platz unter allen bürgerlichen mittelalterlichen Sängern

Marienlaich

- das apokalyptische Weib wird als Gottesmutter gesehen → Rückgriff auf das „Hohelied“
- die Fiktion der Tat bleibt aus, denn alles ist in Wort und BILD eingefangen

frauenlob.1246477670.txt.gz · Zuletzt geändert: 2019/07/28 13:31 (Externe Bearbeitung)