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krueger

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KRÜGER

Friedrich Krüger

1819-96
Maler und Diplomat
- vertrat als Minister-Resident Lübeck auf dem Norddeutschen Reichstag
- trat in seiner ersten REDE vor dem Norddeutschen Reichstag dafür ein, den HANDEL seinen eigenen Gesetzen zu überlassen und ihm nicht die Gesetze des Norddeutschen Bundes überzustülpen

Hans Andersen Krüger

auch Kryger
1816-81
danischer Landwirt und POLITIKER
- trat in seiner ersten REDE im Norddeutschen Reichstag gegen den Verfassungsentwurf der verbündeten Regierungen auf und las wegen vorgeblich-mangelhafter Deutschkenntnisse ab
- wollte eine Abstimmung in Nordschleswig über die nördliche Grenze des Norddeutschen Bundes animieren, die gemäß dem Prager Frieden von PREUßEN in Aussicht gestellt worden war, was BISMARCK zurückwies und, wie es vertraglich stipuliert worden war, dem WILLEN des österreichischen Kaisers subsumierte, zudem brachte Bismarck die Schulden Schleswigs zur Sprache, 60 Taler auf den Kopf, die in Verhandlungen mit Dänemark und ÖSTERREICH fixiert worden seien, was de facto dazu führe, daß kein Schleswiger sich aus dem Norddeutschen Bund fortstehlen könne, ohne etwas schuldig geblieben zu sein
- forderte in seiner zweiten Rede zum Abschnitt XI (Bundes-Kriegswesen) eine Aussetzung der nordschleswiger Bundesangehörigen für den Wekrdienst, da noch nicht eindeutig geklärt worden sei, ob Nordschleswig zum Norddeutschen Bund gehöre, die exzeptionelle Stellung Nordschleswigs
- brachte die Inhalte der Wiener Verträge von 1864 zur SPRACHE, wonach es den Untertanen der drei Herzogtümer (Schleswig, Holstein und Lauenburg) für sechs Jahre freigestellt sein soll, sich hinsichtlich ihrer Staatsbürgerschaft zu entscheiden und gegebenenfalls auch mit ihrem Hab und GUT auszuwandern → die WEHRPFLICHT für die Schleswig-Holsteiner muß also suspendiert werden → Bismarck antwortete darauf: man könne nicht die Vorteile beider Staatsbürgerschaften in Anspruch nehmen und sich allen Pflichten entziehen; jeder in Nordschleswig könne sich bis 1870 entscheiden, ob er bleiben oder gehen wolle, Norddeutscher oder Däne sein wolle, aber auch heute gälten die Gesetze Preußens in diesen Gebieten, was auch die Wehrpflicht beträfe

Krüger-Depesche

<img src = "http://www.vonwolkenstein.de/images/kruegerdepesche1896.jpg" alt = "Krüger-Depesche" align = "right" hspace="15" vspace="25" style="margin-left:5mm"> 1896
Schreiben Wilhelms I. an den Präsidenten von Transvaal zum SIEG über eindringende Soldateska in sein Gebiet, die v.a. von britischen Offizieren angeführt wurden, wobei sich die britische Regierung beeilte, diese Offiziere, die allerdings kaum ohne Auftrag gehandelt haben werden, wie die nachfolgenden Ereignisse zeigten, zu bestrafen.
Wortlaut der Depesche, die nach dem Präsidenten von Transvaal (Südafrika), Krüger, benannt wurde: „Ich spreche Ihnen meinen aufrichtigen Glückwunsch aus, daß es Ihnen ohne an die Hülfe befreundeter Mächte zu appellieren, mit Ihrem Volke gelungen ist, in eigener Thatkraft gegenüber den bewaffneten Scharen, welche als Friedensstörer in Ihr Land eingedrungen sind, den FRIEDEN wiederherzustellen und (das Ansehen Ihrer REGIERUNG) zu mehren.“ (der Klammertext wurde gestrichen, nicht jedoch von Wilhelm)

krueger.1388313890.txt.gz · Zuletzt geändert: 2019/07/28 13:55 (Externe Bearbeitung)