um 620 v.Chr.
- Gesetzgeber Thebens
- ein aus Korinth stammender Bacchiade, d.i. ein Angehöriger von den 200 wichtigsten Familien Korinths
- führte in Theben eine strenge Gesetzgebung ein, welche hauptsächlich eine zu große Verteilung des den Geschlechtern zugehörigen Grundbesitzes verhüten sollte, was aber dazu führte, daß die Herrschaft der Aristokraten in Theben befestigt wurde
- schuf eine ISONOMIE in der OLIGARCHIE, was diese behauptete (RANKE)

vielleicht auch aus Kroton
um 400 v.Chr.
- medizinischer Eklektizismus läßt vermuten, daß er Arzt war
- veröffentlichte pythagoräische Gedanken in einem BUCH, das wahrscheinlich Bacchen hieß und das Platon kannte, wie sie wohl auch einmal persönlich einander in Großgriechenland kennenlernten

- legt seine Welterklärung auf den Gegensatz von Unbestimmtem (gestalt- und qualitätslose Masse) und Bestimmtem (die Zahl als das substantiell gedachte formende PRINZIP)
- über die Zahl ist das Erkennen des Werdens möglich
- Gegensätze werden durch MUSIK vereinigt, die auf die WELTORDNUNG wirkt
- Naturvorgänge lassen sich auf mathematische Proportionen, auf formulierbare Gesetze zurückführen → im Unterschied zu Pythagoras sind Zahlen für ihn Substanzen, die eine Funktion im Weltprozeß besitzen