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RADEK

Karl Radek

eigentlich Karl Sobelsohn
-1937 (ermordet)
jüdischer Bolschewik
Vertrauter Lenins
- warb für die NSDAP in DEUTSCHLAND mit russischem GELD
- verwandelte seine Moabiter Gefängniszelle in ein Informations- und Werbebüro der Sowjetregierung und nahm auch Verbindung zu RATHENAU auf, der sich an einer Ostorientierung der deutschen WIRTSCHAFT interessiert zeigte

- trat in Erscheinung, als sich 1923 im Ruhgebiet eine revolutionäre Situation abzeichnete: - passiver Widerstand der Reichsregierung gegen die Besetzung durch Belgier und Franzosen; - aktiver Widerstand durch ehemalige Freikorpskämpfer und mit ihnen verbündete Kommunisten: Sabotageakte und Anschläge
- das deutsche Proletariat tritt als „aktiver nationaler Faktor in Erscheinung„, bilanziert der Journalist Hellmuth Elbrechter später in der nationalrevolutionären Zeitschrift Die Tat
- die SPD wirbt für eine Einheitsfront „Schlagt Poincare an der Ruhr und Cuno an der Spree.“ → Hauptfeind im Westen ist der Ministerpräsident der französischen Besatzungsmacht, Raymond Poincare, während der deutsche Reichskanzler Wilhelm Cuno „nur„ in der Hauptstadt bekämpft werden soll
- die Kommunisten hält den Kurs für verweichlicht udn will sich mit Nationalisten zusammentun: „Schlagt Poincare und Cuno, an der Ruhr und an der Spree!“
- war nach dem Weltkrieg in Berlin-Moabit wegen „Beihilfe zum Spartakusputsch„ und „Geheimbündelei“ inhaftiert
- nach der Erschießung von Schlageter wirbt Radek auf der Sitzung der Erweiterten Exekutive der Kommunistischen Internationale in Moskau: „Leo Schlageter, der Wanderer ins Nichts. Die Geschicke dieses Märtyrers des deutschen Nationalismus sollen nicht verschwiegen, nicht mit einer abwerfenden Phrase erledigt werden. Schlageter, der mutige Soldat der Konterrevolution, verdient es von uns, Soldaten der Revolution, männlich ehrlich gewürdigt zu werden„, erklärt der KPD- Mann und fuhrt aus: „Wer im Dienste der Schieber, der Spekulanten, der Herren von Eisen und Kohle versuchen will, das deutsche Volk zu versklaven, es in Abenteuer zu stürzen, der wird auf den Widerstand der deutschen kommunistischen Arbeiter stoßen. Sie werden auf Gewalt mit Gewalt antworten. Wer aus Unverständnis sich mit den Söldlingen des Kapitals verbinden wird, den werden wir mit allen Mitteln bekämpfen. Aber wir glauben, daß die große Mehrheit der national empfindenden Massen nicht in das Lager des Kapitals, sondern in das Lager der Arbeit gehört. Wir wollen und wir werden zu diesen Massen den Weg suchen und den Weg finden.“
- Radek und Moeller van den Bruck wollen Nationalismus und Sozialismus zusammen denken
- mit dem Scheitern der Revolution im Oktober 1923 nimmt der „Schlageter-Kurs„ der KPD ein jähes Ende
- 1927 schließt Stalin den Trotzki-Vertrauten aus der Partei aus und verbannt ihn nach Sibirien

radek.txt · Zuletzt geändert: 2023/06/30 07:30 von Robert-Christian Knorr