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SPRACHGESELLSCHAFT

Essay zu "Sprachgesellschaften"

Wie sah das kulturelle LEBEN im 17. Jahrhundert aus? - Neben einigen Hochburgen literarischen Schaffens wie Halle (Saale), Glücksstadt und Wolfenbüttel, Schlesien oder Heidelberg sah es für die deutsche LITERATUR finster aus. Das ist ein ökonomisches Problem. Schriftstellernaturen hatten wir genug, aber sie waren mit dem Verdienst des Lebensunterhalts vollauf beschäftigt. Die humanistischen Institutionen wie SCHULE, UNIVERSITÄT und Kanzlei erwiesen sich als zu eng. So entstanden Gesellschaften, Vereinigungen von Gleichgesinnten, die sich mit Sprache und Literatur beschäftigten, mit SITTE und Anstand. Teils waren sie mit den kulturellen Zentren verwoben, teils übereilt ins Leben gerufen worden, teils überspannten sie die lokalen Gegebenheiten. Ihr Organisationsgrad war außerordentlich unterschiedlich, ist also nur von Fall zu Fall zu bestimmen; die Festigkeit und der institutionelle CHARAKTER der Vereinigungen fielen sehr unterschiedlich aus.

sprachgesellschaft.1309956086.txt.gz · Zuletzt geändert: 2019/07/28 14:31 (Externe Bearbeitung)