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willensfreiheit

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WILLENSFREIHEIT

- am Anfang stand einmal ein freier Entschluß, aus dem dann freilich alles Weitere notwendig folge: Die Freiheit der Entscheidung ist eine wesenhafte Leistung der urteilenden, unterscheidenden Vernunft. Je ungestörter ein mit Vernunft begabtes Wesen die Richtung der Vernunft auf Gott hin innehält, desto freier ist es; je mehr es der Vernunft entgegen abwärts in das Stoffliche sinkt, desto weniger ist es frei. (BOËTHIUS)
- das Freiwillige ist in keiner Begierde zu finden → Willensfreiheit muß in Überlegung zu finden sein
- was wir tun, ohne gezwungen zu sein; deshalb muß zuvor gesprochen werden über GEWALT und NOTWENDIGKEIT, Diogenes Laertius
- weder MUT noch Begierde handeln freiwillig, weil keine Überlegung dabei ist (ARISTOTELES)
- KRAFT des menschlichen Willens, vermöge deren der MENSCH sich dem zuwenden kann, was zum ewigen HEIL hinführt, oder von demselben abwenden → insofern Voraussetzung für die ERFAHRUNG des Gewissens (ERASMUS)
- wird durch die Lustbetonung des Entschlusses gekennzeichnet (KOLBENHEYER)
- orientiert an den sittlichen Normen, dem Gotte zu folgen, der die höchste FREIHEIT verspricht (PYTHAGORAS)
- ist das Problem der moralischen Selbstentscheidung in gesellschaftlichen Konflikten (Wertheim)

Diskussion im Wolkenstein-Forum: http://www.vonwolkenstein.de/forum/showthread.php?t=194

willensfreiheit.1315333113.txt.gz · Zuletzt geändert: 2019/07/28 14:47 (Externe Bearbeitung)