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ZWEIG

Arnold Zweig

1887-1968
jüdischer SCHRIFTSTELLER
- der preußische Jude wird zum Mitläufer mit schlechtem GEWISSEN
- ist zeitlebens unter der Spannung wechselnder Ein­flüsse und widersprüchlicher geistiger und politischer Positionen nicht zur Ruhe gekommen
- JUDENTUM und Preußen­tum, vom Elternhaus gleichermaßen anerzogen, gerieten bald in Konflikt
- schwer vereinbaren ließen sich Neigungen zum ZIONISMUS, zur PSYCHOANALYSE Freuds und zum SOZIALISMUS
- seine Erwartungen an das neue Kanaan wurden enttäuscht
- übernahm 1950 den Vorsitz der Akademie der Künste in Berlin, legte dieses AMT je­doch 1953 aus Protest gegen kulturpolitisches Taktieren nieder
- verhielt sich zum 17. Juni neutral
- blieb Illusionist guten Willens, der mit seinem Einverständnis für den STAAT ein Paradebeispiel für die Bestechlichkeit von Künstlern und Intellektuellen abgab

Der Streit um den Sergeanten Grischa

1927
- Fallgeschichte eines aus Abschreckungsgründen gefällten Todesurteils gegen einen russischen Kriegsgefangenen

Erziehung vor Verdun

1935
- das große Kriegspanorama
- vergegenwärtigt neben den Erfahrungen des Frontalltags auch die Pläne und Entschei­dungen des Generalstabs und der Finanzgewaltigen
- der Erzähler strebt Totalität an
- LUKACS suchte in ihm einen Mitstreiter gegen die Vertre­ter der MODERNE, wie BRECHT, Dos Passos oder JOYCE

Das Beil von Wandsbek

1943
- psychologische Studie eines Verführten, der sich von den Nazis zum Henker dingen läßt und an der Verachtung der Mitmenschen zerbricht

Stefan Zweig

um 1930
Schriftsteller
- KUNST erfordert nicht nur Talent, sondern ARBEIT und Kampf
- steht zur europäischen IDEE
- nennt VERHAEREN und Rolland seine geistigen Väter, traf sich aber auch mit Karl Haushofer 1909 in Burma

zweig.1346490137.txt.gz · Zuletzt geändert: 2019/07/28 14:49 (Externe Bearbeitung)