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SCOTT

John Scott

Graf von Eldon
1751-1838
englischer JURIST und POLITIKER
- entführte 1772 seine Braut, die Tochter des Bankiers Aubone Surtees, von Newcastle nach Schottland
- bezog 1776 eine Kanzlei am Middle Tempel in London udn war ab 1788 Zweiter Kronanwalt
- 1783-96 Parlamentsmitglied, ein TORY
- 1801-27 Lordkanzler und Ratgeber der Prinzessin von Wales und des Prinzregenten
- Gegner des Reformbill von 1832

Walter Scott

1771-1832
schottischer SCHRIFTSTELLER von Historienromanen
- arbeitete als Distrikts-Sheriff und Sekretär beim Obersten Gericht in Schottland
- seine dortigen Erfahrungen spiegeln sich in der Gestaltung von Gerichtsszenen, besonders in Waverly, wider
beschrieb in Des letzten Minnesängers Sang 1805 Melrose
- läßt ETA Hoffmanns „Nachtstücke“ gelten, übt aber starke KRITIK am „Sandmann“ → die partielle Aufnahme Hoffmanns in ENGLAND beruht auf einem Gesundheitsanspruch der Briten, die Hoffmanns Ablehnung der nichtnormativen LITERATUR nicht gelten ließen
- sein ERFOLG beruhte darauf, daß er GESCHICHTE ästhetisch erfahrbar machen konnte, zudem machten die Menschen um 1800 sehr viele geschichtliche Erfahrungen, die sie für die Geschichte sensibilisierten

Lehre

- der GLAUBE an Übernatürlichem schwindet, und er ist wegen des Prozesses der historischen Entfernung vom Wunderbaren auch nicht zu verhindern, aber wir können über Ersetzungen Abhilfe schaffen
- unser Glaube kann leicht in Aberglauben abdriften, das entspricht unserer menschlichen NATUR, die der nichtsinnlichen WELT gegenübersteht und deren Gesetze nicht erkennt
- die phantastische Literatur ist eine typisch DEUTSCHE ERFINDUNG: grenzenlose FREIHEIT durch ungezügelte Erfindungsgabe und plötzliche Wandlungen → keine christlich-gewogene Mitte des Gefühls: es wirkt Überspanntheit

Waverly

1814
- erschien ohne Verfasserangabe

scott.txt · Zuletzt geändert: 2019/07/28 16:22 von 127.0.0.1