1848-1925
Logiker
- gab zwei Gründe an, durch die sein SYSTEM widerlegt werden könne:
- Grundgedanke: es wird eine Allmenge gesetzt, die alle veränderlichen Mengen beinhalten soll, ausgenommen sich selber → daraus läßt sich dann folgendes System entwickeln:
- RUSSELL veranlaßte dieses Theorem zu der Frage, wer den Dorfbarbier rasiere, der doch alle außer sich rasieren würde? → wenn er sich rasiert, widerspricht er der Vorgabe, darf es also nicht; wenn er sich nicht rasiert, dann darf er sich gemäß der Vorgabe rasieren, denn er soll ja alle rasieren, die nicht rasiert sind
- geht es um eine Ausdrucksweise, die befreit ist von Vorurteilen und sonstigen Hemmnissen, die begrifflicher Klarheit im Wege stehen
- sieht menschliches DENKEN als sprachliches
- die Angelegtheit der WELT äußert sich in der SPRACHE; somit steht für den Philosophen die Aufgabe, die Sprache der PHILOSOPHIE von Alltagsplattitüden zu reinigen
- MIßTRAUEN gegen die GRAMMATIK ist die erste VORAUSSETZUNG des Philosophen.
1879
- will nicht so sehr die technischen Vorteile des algebraischen Kalküls, wie sie BOOLE, E. Schröder, PEIRCE deutlich machen, sondern daß die MATHEMATIK einer größeren Beweisstrenge bedürftig und fähig ist, denn man könne die ganze Mathematik lückenlos beweisen und in Abhängigkeiten bringen → brachte ihm den VORWURF des LOGIZISMUS
1891
1892
- differenziert SINN und BEDEUTUNG am Beispiel des Morgen- und Abendsternes
Morgenstern → Abendstern bei Sinn, denn der Sinn fragt nach der Art der Begebenheit des objektiv bezeichneten Gegenstandes
- muß von der PSYCHOLOGIE getrennt werden → diesen GEDANKEn nahm HUSSERL nach anfänglichem Widerstand auf
1884
- durchschlagende ARGUMENTe gegen den PSYCHOLOGISMUS in der LOGIK a la MILL
Husserl: Wir kommen auf einige Gesetze.
Frege: wir kommen auf die Logik menschlicher Aussagen