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BENNIGSEN

Rudolf von Bennigsen

1824-1902
POLITIKER
- ihm wurde 1877 von BISMARCK den Außenministerposten angeboten, damit sollten die Nationalliberalen, die Bismarck wenig und der KAISER gar nicht schätzte, mit in die politische VERANTWORTUNG geholt werden, was jedoch zu großen Reibereien bei den Nationalliberalen einerseits und auch zwischen Bismarck und dem Kaiser führte → weil dieser Versuch des Kanzlers fehlschlug, Parlamentarier in die Regierungsarbeit einzubinden, blieb immer eine Spannung zwischen REGIERUNG und VOLK bestehen (SPENGLER)

Reden im Reichstag

- trat in seiner ersten REDE vor dem Norddeutschen Reichstag für den Verfassungsentwurf der verbündeten Regierungen ein
- behauptete, daß in weiten Teilen der hannoverschen Bevölkerung der GLAUBE vorherrsche, der REICHSTAG des Norddeutschen Bundes habe nur die Aufgabe, die alte Dynastie wieder in Hannover einzusetzen
- lobte die WEISHEIT der preußischen Regierung, nach dem schnellen Sieg im Bruderkrieg nicht die MACHT auf die Verfassungsrechte des Volkes ausgeweitet zu haben, sondern im GEGENTEIL, diese bestätigt zu haben, was ihr mit Indemnität vom Abgeordnetenhaus gedankt wurde
- glaubte, daß das Ausland zwar 1867 noch der Begründung eines Norddeutschen Bundes positiv gegenüberstünde, doch das man nicht darauf bauen möge, daß es so bleibt
- referierte über Stuttgarter Konferenzen, auf denen die Süddeutschen bekundeten, im Verteidigungsfalle ihren norddeutschen Brüdern zu Hilfe eilen zu wollen: ein Schutz- und Trutzbündnis sei defensiv orientiert und geschlossen

bennigsen.1385239572.txt.gz · Zuletzt geändert: 2019/07/28 13:11 (Externe Bearbeitung)