SCHMERZ
- ein unangenehmes bis unerträgliches Sinnes- oder Gefühlserlebnis, das mit tatsächlicher oder potentieller Gewebeschädigung einhergeht; ein geistig-körperliches Grenzphänomen
- ein Lehrmeister, denn ohne ihn gäbe es keine KUNST, keine SPRACHE, kein DENKEN (Albrecht)
- das Wort ist mir keiner VORSTELLUNG verbunden und erhält erst in dem AUGENBLICK eine BEDEUTUNG, da uns eine bereits verspürte Empfindung ins GEDÄCHTNIS zurückgerufen wird (DIDEROT)
- wurde bis weit ins 19. Jahrhundert von Ärzten mit den Säften von Opium, Bilsenkraut, Schierling, wildem Efeu, Hanf und Mandragora zu betäuben versucht, entweder mit Hilfe von Getränken oder auch in Form von Schlafschwämmen (Konert)
- Geburtshelfer des Willens (NIETZSCHE)
- Man sollte stolz auf den Schmerz sein; jeder Schmerz ist eine ERINNERUNG unseres hohen Ranges. (NOVALIS)
- die Flucht des Guten (Platon)
- notwendig, um UNS in BEWEGUNG zu halten (ROUSSEAU)
- Schmerz und SÜNDE gehören mit zur Realität der Welt; etrst in solchen Gegensätzen tut sich ihr innerstes Wesen auf (SCHILLER)
- allein positiv, aber nicht mangelstillend
- der MENSCH verfällt ohne ihn der Langeweile (SCHOPENHAUER)