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weise

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WEISE

der Weise

- seine Worte sind Gleichnisse, die unanwendbar im täglichen LEBEN sind, aber nur dieses hat der MENSCH
- lebt solange, wie er muß, nicht solange, wie er kann;

- für ihn sind Fatalität und das UNGLÜCK, das die Menschen schlägt, unüberwindbar (MAETERLINCK)
- wird kaum in seinem GEMÜT bewegt, sondern - seiner selbst und Gottes und der Dinge nach einer gewissen ewigen NOTWENDIGKEIT bewußt -, hört er niemals auf zu sein, sondern ist immer im BESITZ der wahren Zufriedenheit des Gemüts, d.i. GLÜCKSELIGKEIT (SPINOZA)

Christian Weise

1642-
- zieht sich enttäuscht aus dem Schulleben zurück
- schreibt im Stile Moscheroschs von Traumgesichten
- thematisiert das private GLÜCK im Sinne einer Verbindung zur Weltklugheit, d.i. eine politische Komponente
- polemisiert gegen die Narrenliteratur, denn der MENSCH solle Unfälle vermeiden

die sieben Weisen

THALES, SOLON, PERIANDER, Kleobulus, Chilon, BIAS, PITTAKUS
- besonders bedeutsam in der Phase des Übergangs von der patriarchalischen zur gesetzlichen Periode
- sie verbanden das PRAKTISCH-WESENTLICHE dieser ZEIT in das BEWUßTSEIN der allgemeinen Sittlichkeit und besaßen gleichzeitig die KRAFT, diese Sittlichkeit gesetzlich zu schützen (HEGEL)

weise.1453913576.txt.gz · Zuletzt geändert: 2019/07/28 14:45 (Externe Bearbeitung)