WIDUKIND
Widukind von Corvey
um 970
Mönch im Kloster Corvey
- schrieb um 970 die GESCHICHTE der sächsischen Zeit auf, einer ZEIT, die bis zu Otto I. und der Kaiserkrone führte
- er manipuliert in seiner Darstellung und läßt die blutige Niederwerfung der Sachsen durch die FRANKEN aus → verbindet Franken und Sachsen auf Kosten der Thüringer
- die Thüringer sind gegenüber den Sachsen dümmer, denn er erzählt die Geschichte der Unterwerfung Thüringens so: Ein kluger Sachse bietet einem Thüringer einen Sack Gold gegen einen Sack Thüringer Erde. Der Thüringer willigt ein, aber der Sachse verstreut die Erde recht fein und verlangt, daß überall, wo diese Erde ist, Sachsen herrschen.
- das BUCH widmete er der Kaisergattin Mathilda, die als Äbtissin lebte
- sein DENKEN ist deutsch-germanisch-sächsisch
- er leidet am Fehdewesen, wodurch er den FRIEDEN als gestört empfindet
- in Heinrichs Taten sieht er die Hand Gottes walten → Erfolg legitimiert
- steht zwischen der karolingischen TRADITION und Episkopalismus