1928-
jüdischer Gelehrter
- seine generative GRAMMATIK klammert das Semantische aus, was ihm vierlerorts den VORWURF einbringt, keine Sprachwissenschaft betreiben zu können
- begreift SPRACHWISSENSCHAFT als Erzeugungsuntersuchung der Erzeugung von Sätzen, also operational
- führte die Sprachwissenschaft von der strukturalistischen Segmentierung, der er selbst jahrzehntelang das WORT redete, zur Suche nach kombinatorischen Prinzipien: KRITIK am POSITIVISMUS der Datenhuberei
- Beschäftigung mit language und langage
- Frage nach der Sprachfähigkeit beziehungsweise -kompetenz
REDE vs. Performanz → Kompetenz bestimmt Performanz
- klammert aus Sprachwissenschaft das Denotative, die Referenz, aus → Sind Denotate nicht transformationstechnisch zu analysieren?
- hat immer den einzelnen SATZ im Auge, nicht die SPRACHE als Ganzes
- Der intelligente Weg, Menschen passiv und fügsam zu halten, besteht darin, das Spektrum akzeptabler Meinungen strikt zu begrenzen, aber eine sehr lebhafte Diskussion innerhalb dieses Spektrums zu ermöglichen - und sogar kritischere und abweichende Ansichten zu fördern. Das gibt den Menschen das Gefühl, daß freies DENKEN stattfindet, während die Voraussetzungen des Systems immer wieder durch die Grenzen des zulässigen Bereichs der Debatte verfestigt [und verschmälert] werden.