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MITHRIDATISCHER KRIEG

1. Mithridatischer Krieg

89-84 v.Chr.
- KRIEG gegen den pontischen KÖNIG Mithridates VI., dessen Expansion ROM nicht hinnehmen wollte
- SULLA erneuerte 92 v.Chr. die Selbständigkeit Kappadokiens, doch dessen Abreise wegen des Bundesgenossenkriegs schuf Mithridates die MÖGLICHKEIT, romfreundliche HERRSCHER zu verjagen und eigene Satrapien auszubauen, was wiederum AQUILLUS, einen römischen Konsular, veranlaßte, diese abzusetzen und mit Krieg zu drohen
- Mithridates fügte sich, doch Aquilus gab sich damit nicht zufrieden und stachelte den bithynischen König zu einem Krieg gegen Mithridates an
- den Widerstand nutzten die Römer zur Erklärung des Krieges
- Mithridates hatte Erfolge und konnte Großteile Griechenlands und Kleinasien besetzen → 80000 erschlagene RÖMER
- 87 v.Chr. landete Sulla in Epirus, um nach BÖOTIEN zu marschieren, schlug Mithridates und zog nach Attika, um ATHEN zu nehmen - 1. März 86 v.Chr. - und zu plündern
- Mithridates landete in MACEDONIEN mit einem neuen Heere, vereinigte es mit den Resten seines alten und griff die Römer bei Chaironea 86 v.Chr. an, doch die Römer siegten unter Sulla, der sich immer noch hielt, obwohl er keine Unterstützung von den GRIECHEN und keine aus Rom erhielt → aus Rom kam ein zweites HEER unter dem POPULAREN Flacchus, das Sulla seines Amtes entsetzen sollte
- Mithridates versprach den Griechenstädten Steuererlaß und Demokratisierung, doch viele Griechen, besonders in Chios, machten mit den Römern gute Geschäfte, so daß Mithridates' Position schwächer und schwächer wurde
- das Heer Mithridates' wurde durch Sulla noch zweimal geschlagen, dann kam es zum FRIEDEN 85 v.Chr.
- als Flacchus in Griechenland landete, stand die Sache für Sulla gut → viele Soldaten liefen über, ein anderer Teil im Entsatzheer meuterte und tötete schließlich Flacchus; sein Nachfolger Fimbria hatte auch kein GLÜCK und endete im SELBSTMORD; der REST des Entsatzheeres ging zu Sulla über
- Sulla stellte er die alten Verhältnisse wieder her

3. Mithridatischer Krieg

74-64 v.Chr.
- ging von Bithynien aus, eigentlich aber davon, daß Mithridates seine kleinasiatischen Pläne niemals aufgegeben hatte
- Mithridates trat als Schützer der Interessen des bithynischen Königs auf und erlärte den Römern den Krieg
- er setzte sein großes Heer, zu dem auch Piraten gehörten, auf verschiedenen Schauplätzen ein und konnte anfangs Siege gegen römische Heere erfechten, doch der Konsul LUCULLUS drehte den Spieß um und marschierte bis ARMENIEN
- die Römer wollten schnelle Siege, die Lucullus nicht liefern konnte, also beauftragten sie durch einen Beschluß der VOLKSVERSAMMLUNG, MANILIUS, 66 v.Chr. Pompeius Magnus mit der Führung, der im JAHR zuvor die Piratenplage beendet hatte
- POMPEIUS führte den Krieg mit Erfolg und verwickelte sämtliche vorderasiatische Staaten in ein Abhängigkeitsverhältnis zu Rom
- Mithridates beging Selbstmord, sein SOHN PHARNAKES versuchte ein friedliches Verhältnis zu den Römern zu begründen, was ihm auch gelang, da Pompeius keine weiteren Gebiete am Schwarzmeer zu erobern gedachte, sondern nur feindliche Stimmungen gegen Rom zu verhindern trachtete - Frieden für die römischen Händler, Tributzahlungen

Ergebnis

- die Tributzahlungen stiegen um 70%
- Rom beherrescht direkt und indirekt den gesamten östlichen Teil des Mittelmeeres und verfügt mit der PROVINZ Syrien über ein Eingangstor nach Asien

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