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rasse

RASSE

- neue und vollkommene SCHÖPFUNG, die die ewig junge Produktionskraft der Natur aus dem Unsichtbaren des HADES hervortreten läßt (Adolf Bastian)
- ist nicht etwas Stabiles; es gibt keine Rasse an sich, sondern nur eine rassenbildende Kraft (Driesmann)
- der Rassenbegriff ist gewiß nicht der Schlüssel zur Vorgeschichte, denn ein Schlüssel müßte zuerst faßbar, handlich und bestimmt sein, wenn mit ihm etwas aufgeschlossen werden soll, und davon ist der BEGRIFF der Rasse weit entfernt → aber er bezeichnet bei all seiner Unfaßbarkeit genau das Minimum an geschichtlicher Faktizität, das in der Vorgeschichte latent ist, - zusammen übrigens mit den Tatsachen der Erdgestaltung (Freyer)
- ist keine Realität, da sie sich weder als Begriff noch als Tatsache eindeutig fixieren läßt; zugleich ist sie eine der stärksten Realitäten, bezeugt durch Vergangenheit und Gegenwart, Leben und Geschichte (Friedell)
- Rasse und VOLK sind niemals in Deckung zu bringende Kategorien der WIRKLICHKEIT, weil zwischen ihnen eine unaufhebbare Spannung walten wird (GÜNTHER)
- Unter den Abartungen, d.i. den erblichen Verschiedenheiten der Tiere, die zu einem einzigen Stamm gehören, heißen diejenigen, welche sich sowohl bei allen Verpflanzungen (Versetzungen in andere Landstriche) in langen Zeugungen unter sich beständig erhalten, als auch in der Vermischung mit anderen Abartungen desselben Stammes halbschlächtige Junge erzeugen, Rassen. (KANT)
- liegt nicht in der Reinheit einer Abstammung, sondern in der Intensität, mit der ein Mensch sich mit dem Gang seiner KULTUR identifiziert
- sie zu haben ist nichts Stoffliches, sondern etwas Kosmisches und Gerichtetes, der gefühlte Einklang eines Schicksals, gleicher Schritt und Gang im historischen Sein (SPENGLER)

Idee der Rasse

- Idee von der Reinerhaltung und Züchtung körperlich-geistig-seelischer Wertgegebenheiten (Blome)

nordische Rasse

- wie der MENSCH, so der GLAUBE → Glaubensfreiheit
- will durch LIEBE herrschen
- durch EHRE FREI leben → die Ehre ist das seelische Rückgrat des Ariers (ROSENBERG)

reine Rasse

- Rassen lassen sich nur a potiori (meist) definieren und eine scharfe Scheidung zwischen ihnen ist nicht möglich
- je höher die Kultur, desto stärker ist meist die Mischung
- Reinheit des Bluts, Autochthonie, Fernhaltung der fremden Einflüsse ist so wenig ein Vorzug, daß vielmehr ein Volk um so leistungsfähiger ist, je mehr fremde Einwirkungen es aufgenommen und zu einer inneren Einheit verschmolzen hat - nur wo das nicht gelingt, ist die Mischung verderblich (Eduard Meyer)

schlechte Rasse

- wird dadurch erkannt, daß sie sich im Vergleich zu anderen zu erhöhen, andere durch den Vergleich zu sich SELBST zu erniedrigen sucht (JÜNGER)

rasse.txt · Zuletzt geändert: 2019/08/08 12:07 von Robert-Christian Knorr