Inhaltsverzeichnis
RAUM
- die konkrete Mannigfaltigkeit von Orten und Begrenzungen von Körpern → es gibt keinen leeren Raum
- der Raum ist endlich, außerhalb der Fixsterne gibt es nichts (ARISTOTELES)
- Gefäß der GESCHICHTE (Beck)
- was es UNS gestattet, mehrere identische und simultane Empfindungen voneinander zu unterscheiden
- REALITÄT ohne QUALITÄT (ähnlich dem Kants)
Problem: Perzeption der Ausdehnung vs. Konzeption des Raumes! (BERGSON)
- mit der ZEIT zusammen die tiefste aller illusionären Erscheinungen, denn keine äußere, sondern eine innere Wesenheit und bloße FORM des geistigen Seins des Menschen (CARLYLE)
- die Menschen des Mittelalters besaßen kein räumliches Empfinden → spiegelt sich in der KUNST wider (FRIED)
- außer uns existiert in der Natur kein Raum: unsere Vorstellung desselben hat ihren Grund allein in unserer Organisation (JUNG-STILLING)
- absolut
- nicht nur SYSTEM von Beziehungen
- Form der ANSCHAUUNG; notwendig und allgemein
- transzendentale Idealität → TRANSZENDENTAL ideal, aber empirisch real → siehe LEIBNIZ (KANT)
- PHÄNOMEN der Körperwelt
- Beziehungssystem
- wird dem menschlichen Zweckstreben dadurch angeeignet, daß der SATZ vom zureichenden GRUND und der moralischen NOTWENDIGKEIT angewandt wird, d.h., der Raum wird nicht von blinder, sondern von zweckmäßiger Notwendigkeit beherrscht → jeder Raumpunkt wird dadurch individuell gefüllt
- subjektiver Raum: VORSTELLUNG der einzelnen Monaden
- objektiver Raum: VEREINIGUNG der Standpunkte der verschiedenen Monaden (Leibniz)
- PRINZIP des Unlebendigen, Toten, Erstarrten → GEGENSATZ zur Zeit (LUKACS)
- das raumhafte Sehen des faustischen RENAISSANCE-Menschen ist ein wesentlicher Zug aller dynamischen Kulturen (SPENGLER)