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zwingli

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ZWINGLI

Ulrich Zwingli

1484-1531
Reformator
- trat gegen französische Truppenwerbungen in seiner HEIMAT auf und setzte auf der Kanzel humanistische Gedanken ein, die ihn allmählich – nachdem er das rein sittliche Streben der Humanisten als unzureichend abzulehnen lernte - zu LUTHER trieben
- entwickelte eine reformatistische Abendmahlslehre, die auf dem humanistischen Spiritualismus fußte
- betrachtete die Messe als GEDÄCHTNIS, als Vergegenwärtigung in der ERINNERUNG, nicht als sakrale GEGENWART → das ABENDMAHL wird gefeiert als ein großes Erinnerungsfest der ERLÖSUNG
- GOTT ist GEIST und als solcher nur vom Menschen zu finden → Ablehnung von Zeremonien, die nur für das ungeistige VOLK eine gewisse sozialkommunikative BEDEUTUNG haben können
- der STREIT um Zwingli kumulierte in der Frage der Übersetzung DAS IST MEIN LEIB!, woraus Zwingli DAS BEDEUTET MEINEN LEIB. machte
- weil er den Dingen bloß den Namen gab, mußte er alles Sinnliche aus der KIRCHE und den GLAUBEN heraushalten, denn Gott ist GEIST und nicht über die Sinne erfahrbar - setzt geistig und geistlich in EINS
- Streit mit Luther, der auch ein weltliches Wirken Gottes erkannte, während des Marburger Gesprächs 1529;

- stand dem rationalen THEISMUS Plethons von allen Reformatoren am nächsten → verbindet die augustinische Rechtfertigungslehre mit dem philosophischen Glauben an die Allmacht Gottes, das Evangleium mit SENECA und Pico von Mirandola (Freyer)

zwingli.1427388487.txt.gz · Zuletzt geändert: 2019/07/28 14:49 (Externe Bearbeitung)