- will der WIRKLICHKEIT allein beziehungsweise wesentlich das Ideelle überordnen
in DEUTSCHLAND werden GEDANKEn auf ältere, erhabenere zurückbezogen statt ausgedacht → ein regressives Ideenbedürfnis
die Wirklichkeit nach Ideen formen wollen (MUSIL)
- SEELE der PHILOSOPHIE
- Idealismus ohne REALISMUS führt zu Dogmatik (SCHELLING)
- wurzelt in zwei Geistesbewegungen des 17. Jahrhunderts: AUFKLÄRUNG und PIETISMUS (Erich Franz)
- nach dem PLATONISMUS der zweite Höhepunkt der europäischen Philosophie (Henrich)
- kann sich erst dann gestaltend entfalten, wenn er vom deutschen Ästhetentum gereinigt ist (MAHRAUN)
- die Idee im Sinne des absoluten Geltens, das dem empirischen Menschen gegenüber durchaus transzendent ist
- sieht im System der Tugend das Transzendente in allem Sein: der konkrete Mensch hat die Aufgabe, an der Verwirklichung dieser Tugend zu arbeiten: das Sein des Menschen ist nur von diesem transzendenten System der Tugend aus zu verstehen - ohne dieses wird der Mensch nur als Tier erkannt (KUHLMANN)
- wurde von HEGEL ausgebaut und zugleich mit seinem einzig möglichen Ende vollendet: RELIGION (das Anschauen Gottes in einer Weise des Vorstellens seiner) und absolutes BEWUßTSEIN (Gott wird selber Fleisch und im Menschen Bewußtsein seiner selbst), die schlechthin allgemeine Wahrheit (Kuhlmann)
- Verhalten des tätigen und fühlenden Menschen, das in der eigenen Lebensfunktion keinen Selbstzweck sieht, sondern das ICH als eingeordneten Leistungsträger im Anpassungskampfe der Art um den Lebensbestand erblickt (KOLBENHEYER)
- Lehre, daß RAUM und ZEIT weder Dinge an sich noch ERSCHEINUNGsformen von Dingen an sich sind, sondern daß diese am menschlichen ANSCHAUUNGs- und Vorstellungsvermögen haften, die so in unserer VORSTELLUNG zur Anschauung kommen (KANT)
siehe auch DING AN SICH
- GLAUBE an die Umkehrbarkeit von GESCHICHTE
ZIEL liegt in der Geschichte (SPENGLER)