<img src = "http://www.vonwolkenstein.de/images/mirandola.jpg" alt = "Mirandola von Botticelli" align = "left" style="margin-right:5mm"
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um 1486
italienischer HUMANIST
- repräsentiert MENSCHENBILD der Florenzer Akademie
- schrieb zwölf Bücher gegen die ASTROLOGIE
- lehrte, daß der MENSCH die IDEE des Genies als Gottesgeschenk erhalten habe, eine angeborene und unübertragbare Schöpferkraft, d.i. die Loslösung von dem im Zentrum der Lebenswahrnehmung stehenden Gott
- der einzige, welcher laut und mit Nachdruck die WISSENSCHAFT und WAHRHEIT aller Zeiten gegen das einseitige Hervorheben des klassischen Altertums verfochten hat: nicht nur Averrhoes und die jüdischen Forscher, sondern auch die Scholastiker des Mittelalters schätzt er nach ihrem Sachinhalt; er glaubt, sie reden zu hören
- verachtet den pedantischen Purismus und die Überschätzung einer entlehnten FORM, zumal wenn sie mit Einseitigkeit und Einbuße der vollen großen Wahrheit in der Sache verbunden ist (BURCKHARDT)
1486: (de dignitate homines)
- Wer sich dem Erwerb hingibt, wird nie die WAHRHEIT erfahren. → an höheres LEBEN ist WÜRDE gebunden, der Geistadel
- Eine hohe MEINUNG gab mir die PHILOSOPHIE, sich nicht um die Menge zu kümmern, sondern ganz der Wahrheit zu leben.
- der MENSCH nimmt eine Mittelstellung ein, hat Teil am HIMMEL, mit dem er durch die CATENA aurea Homeri verbunden ist und steht auf der ERDE
- der Mensch besitzt die FREIHEIT, zwischen verschiedenen Möglichkeiten zu wählen