Inhaltsverzeichnis
WISSENSCHAFT
- organisierte SKEPSIS, keinesfalls demokratische Abstimmung, was denn nun Paradigma sein soll
- SELBSTERHALTUNG ist das konstitutive PRINZIP der Wissenschaft, die SEELE der Kategorientafel, auch wenn sie idealistisch deduziert werden soll wie bei Kant. (ADORNO)
FORM, DENKEN zu üben
- benötigt uranfängliche Ursachen, um WISSEN im Einzelfall zu erkennen (ARISTOTELES)
- auf das Experiment gestützte Gesetzeserkenntnis: physici est, non disputando adversarium, sed naturam operandp vincere (BACON)
- der Mut, für eine visionäre These einzutreten (CHOMSKY)
- hebt allen Glauben auf und verwandelt ihn in Schauen (FICHTE)
- jede Wissenschaft muß ein IDEAL, ein Vorbild als Zielpunkt wählen, und jeder Kampf um Nutz und FROMMEN der MENSCHHEIT muß das immer vor Augen haben (Forel)
- beginnt nicht mit der DEFINITION von Begriffen, sondern mit der Beschreibung von Erscheinungen, die gruppiert, angeordnet und in Zusammenhänge gebracht und einsortiert werden; und zu dieser Einordnung benötigt man IDEEN (FREUD)
- Wissenschaften sind nichts als Stenogramme unserer Vorurteile. (Friedell)
- nicht das, was durch Definition festgelegt wurde
- die enge Pforte, die zur Weisheitslehre führt
- die Richtschnur, nicht der Weg, die Anleitung ist das entscheidende
- Hinwendung zur GESELLSCHAFT
- Vermittlung des Erkannten
- Wissenschaft kann erklären, nicht verändern. Die Wissenschaft ist Hilfsmittel, nicht Mittel zur VERÄNDERUNG gesellschaftlicher Verhältnisse.
- bedeutet vor allem Kampf
- in ihr darf sich auch der Schwächere versuchen (GANS)
- will eben das BEWUßTSEIN der radikalen Endlichkeit des Menschen überwinden helfen (HAUSER)
- ein besonderes Sprachspiel, nämlich ein denotatives resp. deskriptives, dessen Ziel wahre Aussagen über die Welt sind, und ein präskriptives, dessen Aussagen GERECHTIGKEIT im Sinne von „du sollst“ anstreben, dazu als drittes die technische Aussageform, die alles nach der Effizienz bemißt (LYOTARD)
- Es gibt keine schlimmere Gemeinheit, als die Wissenschaft einem nicht auis ihr selbst - wie irrtümlich sie auch immer sein mag -, sondern von außen, ihr fremden, äußerlichen Interessen entlehnten Standpunkt zu akkomodieren. (MARX)
- Stimulanz des Lebens
- das Ende ist der Anfang des Journalistischen
- unter der Optik des Künstlers zu sehen (NIETZSCHE)
- Geschicklichkeit in der Verwaltung des eigenen Hauses und des Staates und möglichste Gewandtheit im Redern und HANDELN. (PROTAGORAS)
- ist durch die DIALEKTIK von relativer und absoluter WAHRHEIT im historischen Erkenntnisfortschritt einem ständigen Selbstreinigungsprozeß unterworfen, in dem wissenschaftliche Ergebnisse auch partiell oder total vernichtet, an der Front der Erkenntisgewinnung außer KRAFT gesetzt und durch neue ersetzt werden (Redeker)
- unvereinbar mit TUGEND
- unedlen Ursprungs (ROUSSEAU)
- scientia importat certitudinem cognitionis per demonstrationem acquisitam (Wissenschaft bedeutet Gewißheit der Erkenntnis durch Beweis) (Thomas von Aquin)
- zwingende, empirische und logische Einsicht, die sich im unendlichen Fortschreiten niemals vollendet
- kann niemals das WESEN des Seins erkennen, sondern nur im unabschließbaren Weitergehen Tatbestände und Zusammenhänge erforschen
- kann niemals sagen, was wir tun sollen, sondern nur Mittel zum Zwecke schaffen, den sie SELBST nicht vorgeben kann (WEBER)
abendländische Wissenschaft
- ihre SUBSTANZ ist das abendländische CHRISTENTUM, das in vielen Formen und Weisen säkularisiert wird, am großartigsten als freie, exakte, die ganze Welt methodisch durchforschende Wissenschaft → In der Spannung zwischen dem absoluten GOTT und dem Mechanismus der materiellen Bewegungen wird die Gesetzlichkeit der Natur erfahren. (Freyer)
germanische Wissenschaft
- Grundlage aller germanischen Wissenschaft bildet das Mißtrauen gegen die Konstruktionen der Menschenvernunft, die durch die positive einer leidenschaftlichen Hingabe an die treue Beobachtung der NATUR ergänzt wird, einschließlich des Experiments (CHAMBERLAIN)
- die Voraussetzung germanischer Wissenschaft ist die Anerkennung einer in verschiedenen Folgen sich offenbarenden Gesetzmäßigkeit des Weltalls und der Menschenseele (ROSENBERG)
Idee der Wissenschaft
- etwas Unabgeschloßnes, ein noch nicht ganz Gefundenes und nie ganz Aufzufindendes; es geht in ihr nicht um die Weitergabe von Gegebenem, sondern um produktive, selbsttätige Reflexion auf Prinzipien (HUMBOLDT)
- ist letztlich dem Gemeinwohl dienender Selbstzweck; ihr praktischer Nutzen ist sekundär. Gerade das zweckfreie Suchen nach Wahrheit führt zu den wichtigsten nützlichen Erkenntnissen und dient so letztendlich auch der GESELLSCHAFT.
- ist an Hochschulen gebunden, Forschen an Lehren; gerade der zweckfrei forschende Umgang mit Wissenschaft und die Reflexion auf das Ganze vermitteln Bildung wie gute Ausbildung. Selbständiges Urteilen.
jüdische Wissenschaft
positive Wissenschaften
Stufenordnung (Hierarchie) der positiven Wissenschaften
aufsteigende Schwierigkeit
- Mathematik, die eine reine Größenlehre ist;
- Astronomie;
- Physik;
- Chemie;
- Gesellschaftslehre (SOZIOLOGIE) als komplizierteste Wissenschaft (COMTE)
protestantische Wissenschaft
- die höchste Aufgabe unserer Wissenschaft ist ja die THEODICEE (DROYSEN)
- suchte Weg zu GOTT, denn bei den Philosophen fand man ihn nicht (Weber)
römische Wissenschaft
- die Voraussetzung römischer Wissenschaft ist das willkürliche Zwangsglaubensgesetz der KIRCHE (Rosenberg)
Voraussetzung der Wissenschaft
- Ideen, die aber selbst rassisch bedingt sind (Rosenberg)