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Inhaltsverzeichnis
ARNOLD
Gottfried Arnold
um 1680
- wendete sich von der alten lutherischen KIRCHE ab, weil er in ihr vom Reiche Gottes nichts mehr zu SEHEN vermochte
- sein PIETISMUS war im UNTERSCHIED zu SPENER radikal
- heulte dogmatisch mit der MEUTE, die allerorts auf die Nachricht von der Vertreibung FRANCKEs aus Leipzig losbrach
- stützte seine Gedanken auf die THESE, daß LEIDEN und Verfolgung nützlich seien zur Festigung des Glaubens
- sein INDIVIDUALISMUS bereitete die GESCHICHTSSCHREIBUNG der AUFKLÄRUNG vor, denn er ist radikal-psychologisch, allerdings glaubt Arnold nicht an den FORTSCHRITT
Arnold von Brescia
ca. 1100 bis ca. 1156
Schüler ABÄLARDs
- fordert zwar apostolische ARMUT, kommt aber nicht ohne irdische FORMen aus, braucht also politischen Rückhalt für seine Lehre → LEHRE wurde 1184 von Lucius III. auf dem KONZIL zu Verona verdammt
- bemühte sich 1139 ums zweite LATERANKONZIL, scheitert an Innozenz II. und Bernhard von Clairvaux
- Rückkehr 1146 nach ROM; Versöhnung mit neuem PAPST Eugen III.
- unter Friedrich I. Barbarossa Verfolgter, da Barbarossa geistliche und weltliche MACHT zu bündeln trachtete
- Hadrian IV. spricht INTERDIKT 1152 aus und droht den Römern, die zu Arnold halten, mit der Entziehung des SAKRAMENTs zum Osterfeste → Arnold muß fliehen, wird abgeurteilt und verbrannt
- forderte letztlich nur Äußeres und stellte keine Kontrolle am rationalen DENKEN, an den Voraussetzungen fürs HANDELN auf