Inhaltsverzeichnis
ENTWICKLUNG
- formelle TÄTIGKEIT, vorerst Tätigkeit ohne Inhalt (HEGEL)
- kausal-TELEOLOGISCH → vom Keim ausgehend über dessen Spaltung hin zur Frucht (HEß)
- Mindestmaß an LEBENsmöglichkeit präjudizierend
- nicht dialektisch, sondern als ZEICHEN sich stets aufrichtender ANTINOMIEn (MANN)
- in der ENTWICKLUNGspsychologie Veränderungen der Form und des Verhaltens von LEBEWESEN, ein Prozeß der fortschreitenden Differenzierung und der gleichzeitigen Zentralisierung auf ein Ziel hin (MONTADA)
Ende der Entwicklung
- Ein Ziel der Entwicklung kann nie erreicht werden, weil die ZEIT aufhören würde, „…was eine die Einbildungskraft empörende VORSTELLUNG ist…“ (KANT)
geistige Entwicklung
- aus sich kommend, zerlegend, neu in sich gehend
DENKEN wird GEDACHTES wird GEDANKE wird BEGRIFF und endlich IDEE, d.i. das Aufheben des Gegensatzes durch Wegnahme und HINGABE an neue Formen (HEGEL)
- bedarf der UNZUFRIEDENHEIT als Triebfeder (Wundt)
organische Entwicklung
- das Organische ist KONSERVATIV, antirevolutionär und betont den SEGEN der Stetigkeit, des langsamen organischen Werdens, des objektiven Wachsens statt eines willkürlichen traditionslosen Machens, ABER letztlich liegt der GRUND für diese HOFFNUNG in der Annahme eines goldenen Zeitalters (Rothacker)
religiöse Entwicklung
- das einigende Band, das die verschiedenen Perioden der GESCHICHTE in den Auffassungen über die MENSCHHEITSGESCHICHTE verknüpft
- eine Ausnahme in dieser MEINUNG bis 1726, VICO, der mit der Entwicklung der RELIGION noch die der SPRACHE und RECHTSORDNUNG in Verbindung zu bringen sucht (Wundt)