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feuerbach

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FEUERBACH

Ludwig Feuerbach

1804-77
Philosoph
- begründete die IDEE von der RELIGION als einer Menschheitsidee, d.i. die sogenannte Feuerbach-These → der MENSCH wird im IDEALISMUS als SUBJEKT verselbständigt und PRÄDIKAT dieser Verselbständigung, d.i. eine auf der PSYCHOLOGIE des emotionalen Denkens aufgebaute Religionstheorie
- die Phantasieschöpfung Religion ist zurückzuführen auf den Selbstbehauptungswillen/TRIEB → des Menschen Lebenswillen führt zu starken Polarisationen in bezug auf Förderung oder Hemmnis des Lebenstriebes
- gab den gespaltenen Junghegelianern eine BASIS, von der aus sie gemeinsam vorgehen konnten - Jahrbücher
- MARX setzte sich mit Feuerbach auseinander - Feuerbach-Thesen -, die berühmteste ist die elfte: Die Philosophen haben die WELT nur verschieden interpretiert, es kömmt drauf an, sie zu verändern.

Erkenntnistheorie

- wird als naturalistischer Sensualismus bezeichnet, denn wirklich ist nur das sinnliche Einzelwesen, sonnenklar nur das SINNliche
- es gibt keine besondere WELT des GEISTes → der Mensch ist, was er ißt

Ethik

- hat es mit Dieseitsbejahung und irdischer GLÜCKSELIGKEIT zu tun: der MENSCH muß als Einheit von NATUR und VERNUNFT in seiner konkreten EXISTENZ begriffen werden
- GOTT ist ein Anthropomorphismus - die Widerspiegelung menschlicher Eigenschaften und Wünsche im JENSEITS: homo homini Deus est
- das Glück vollendet sich erst in der Gemeinschaft
- MORAL entsteht erst in der GEMEINSCHAFT, mindestens zwei Personen sind für die Entstehung von LEBEN erforderlich, imgleichen zur Entstehung von Moral
- Ausgangspunkt der Moral ist die Mitfreude am Gedeih der Geliebten

Grundsätze der Philosophie der Zukunft

1843
- SINNLICHKEIT und Gemeinschaftlichkeit bilden die Grundlagen menschlicher Erkenntnisleistungen

feuerbach.1361008633.txt.gz · Zuletzt geändert: 2019/07/28 13:29 (Externe Bearbeitung)