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MÜNTZER

Thomas Müntzer

1490-1525
- wurde 1518 von LUTHER als Glaubensgenosse verteidigt
- 1514 magister artium → sucht die Wurzeln des GLAUBENs auch im Koran
- den wahren Christen charakterisiert durch folgende Eigenschaften: NOT, LEID, ARMUT, die Selbstkreuzigung
- sah in Luther nach anfänglicher Begeisterung einen zu Fleisch gewordenen TEUFEL
- die Unmittelbarkeit endzeitlicher UTOPIE in der Verbindung mit Widerstand und Aufstand gegen die Weltobrigkeit → d.i. der entscheidende Unterschied zu Luther: Münster befürwortet ein Widerstandsrecht, falls die Fürsten im Kampf um das WORT versagen sollten, dürften die Bauern selbiges mit GEWALT durchsetzen
- beteiligte sich 1523/4 als Seelsorger in Allstedt und war Teil des Allstedter Geheimbundes omnia sunt communia
- die Fürstenpredigt 1524 auf Schloß Allstedt vor Johann von Sachsen und Gefolge - Brück, Pauli, Zeiß-Schosser - führt zu seiner Amtsenthebung → sucht getreue Gefolgsleute und geht in die freie REICHSSTADT Mühlhausen, wo die BÜRGER und Bauern ihn begrüßen

Fürstenpredigt

1524
- vergleicht sich mit Daniel und wendet sich an alle Christenmenschen
- vertritt die These, daß die REFORMATION bald einsetzen müsse, damit die Ungläubigen stürben
- fragt, wie man die Seelen retten könne
- fordert die OBRIGKEIT auf, den evangelischen GLAUBEN durchzusetzen
- die wahren Christen sollen aus dem Unflat entstehen und Gottes rechte Schüler werden
- die Menschen dürfen nicht von Schriftgelehrten verführt werden

siehe auch: Luther und das Widerstandsrecht

muentzer.1250418837.txt.gz · Zuletzt geändert: 2019/07/28 14:07 (Externe Bearbeitung)