GARVE
Christian Garve
Über Geselligkeit und Einsamkeit
um 1790
- FREUNDSCHAFT siegt gegen Abschließung, denn „die nicht veränderte Luft wird immer mephitisch“
Wahrheiten
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GNADE Gottes wird durch moralische Verbesserung zuteil
Garve-Brief
21.9.1798 von KANT an Garve
- Unruhe steht am Ende des Forschens → das SYSTEM kann nicht vollendet werden, obwohl man SELBST es möchte
- beschreibt die vier ANTINOMIEn als den Ausgangspunkt seines Forschens, nicht Forschungsergebnisse englischer Empiriker (HUME) → diese Antinomien rissen Kant aus dem dogmatischen Schlummer:
Die
WELT hat einen Anfang in Raum und
ZEIT – die Welt hat keinen Anfang und ist unendlich in Raum und Zeit.
Eine jede zusammengesetzte
SUBSTANZ in der Welt besteht aus einfachen Teilen, und es existiert überall nichts als das
EINFACHE oder das, was aus diesem zusammengesetzt ist. - Kein zusammengesetztes
DING in der Welt besteht aus einfachen Teilen, und es existiert überall nichts Einfaches in derselben.
Die
KAUSALITÄT nach
GESETZen der
NATUR ist nicht die einzige, aus welcher die
Erscheinungen der Welt insgesamt abgeleitet werden können. Es ist noch eine Kausalität durch
FREIHEIT zur Erklärung derselben anzunehmen
NOTWENDIG. - Es ist keine Freiheit, sondern alles in der Welt geschieht lediglich nach Gesetzen der Natur.
Zu der Welt gehört etwas, das, entweder als ihr Teil oder ihre
URSACHE, ein
SCHLECHTHIN notwendiges Wesen ist. - Es existiert überall kein schlechthin
NOTWENDIGES Wesen, weder in der Welt, noch außer der Welt, als ihre Ursache.