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symbol

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SYMBOL

- möchte, daß das Buchstäbliche mit dem Bedeutenden verschmilzt (ADORNO)
- ursprünglich (BAEUMLER)
- wird durch die unitas getragen, geht in die Tiefe und findet dort weitere Entsprechungen, Annäherungen an die WAHRHEIT
- sucht sich in der RELIGION und bei abgeriegelten Bedeutungen Halt
- in scholastischer Entsprechung kann ein Symbol nur dem Einen entsprechen, letztlich sind Symbole Markenzeichen der Parusie, Entsprechungen eines großen Erwartens; IDENTITÄT mit dem essentiellen WESEN (BLOCH)
- verwandelt ERSCHEINUNG in IDEE, die ins BILD, wobei die Idee im Bilde wirksam bleibt
- Das ist die wahre Symbolik, wo das Besondere im Allgemeinen repräsentiert, nicht als TRAUM oder Schatten, sondern als lebendig-augenblickliche OFFENBARUNG des Unerforschlichen. (GOETHE)
- taucht dort auf, wo das, was wir Digitalisierung nennen – emotionslose Informationsmitteilung -, noch nicht oder nicht mehr möglich ist (JUNG)
- SEIN und SINN; Verlebendigung der Idee, d.h., sie ist (MANN)
- ein der GOTTHEIT verbundener Gegenstand (Müller)

religiöses Symbol

  1. als BEZIEHUNG und Bindung
  2. als Entbindung, ENTRÜCKUNG und VERWANDLUNG

- Niemals hat der Gläubige, als er Stein und Schlange, Busch und Bild anbetete, gemeint, dies sei Gott; er erblickte nur durch diese Zeichen und hinter ihnen das geheimnisvolle Weben seiner Gottheit. Er nimmt nicht das Sinnbild für eine Realität, sondern gerade umgekehrt alle Realität für ein Sinnbild. Sind denn nicht auch die Ursymbole des Christentums das Lamm und der Fisch? (Friedell)

symbol.1517994162.txt.gz · Zuletzt geändert: 2019/07/28 14:35 (Externe Bearbeitung)