OFFENBARUNG
- Fernglas der VERNUNFT
- niemand kann göttlichen Plan ganz einsehen
- im Barockzeitalter stand die Offenbarung im Widerstreit mit dem NATURRECHT THOMASIUS' u.a., denn sie bedeutete das Sichoffenbaren Gottes gegenüber der Ansicht des Naturrechts, die den verborgenen GOTT in der sittlichen NATUR des Menschen ausmachten
- erst PUFENDORF setzte den BEGRIFF der Offenbarung neu, indem er sie eine „andere QUELLE des Lichts“ nannte
- beinhaltet den zwischen Gott und den JUDEN geschloßnen Bund, d.i. der Eckpfeiler der jüdischen Geschichtsauffassung
- ist der Plan vom Weltuntergang, an dessen Ende die Rechtgläubigen belohnt, die anderen bestraft werden → Abfolge von KRISE, GERICHT und Rechtfertigung;
- ist nur eine Hülle (Haustein)
- ist nicht als ihm von einem Fremden geschehen (HEGEL)
- WILLE der LIEBE, der in der Natur ausgesprochen → HANDLUNG und TAT der Liebe
- entgegenwirkende TENDENZ in Gott: was sich in seiner Verwirklichung zuvor erkennt - Liebe und GÜTE als communicativum sui
- der innere SINN: alles ist mit allem verbunden
- der Beweis liegt in der TATSACHE der Erscheinung der MYTHOLOGIE (SCHELLING)
- Die Psalmen sprechen vom LICHTKLEID Gottes oder von der Einheit von LICHT und Wahrheit, die Offenbarung vollzieht sich als ein Niederbrechen des Lichts in die irdische FINSTERNIS. (Wehrli)