- Ich habe meinen Marxismus mit der ZEIT recht bedingen gelernt, aber da muß ich noch sagen: Dies scheint mir wirklich nichts als der geistige AUSDRUCK einer sinkenden ökonomischen Klasse zu sein, die, da sie sich durch die ENTWICKLUNG unaufhaltsam zerrieben fühlt, jetzt einfach aus dem LEBEN desertieren will. (BAHR)
- Marxismus ist der PHILISTER, und der Philister kennt nichts Wichtigeres, nichts Großartigeres, nichts, was ihm heiliger ist als Technik und ihre Fortschritte. Hier nun, wo wir die grenzenlose Verehrung des Gevatters Fortschrittlers vor der Technik sehen, lernen wir die Herkunft des Marxismus kennen. Der Vater des Marxismus ist nicht das Geschichtsstudium, ist auch nicht HEGEL, ist weder SMITH noch RICARDO, noch einer der Sozialisten vor MARX, ist auch kein revolutionär-demokratischer Zeitzustand, ist noch weniger der WILLE und das Verlangen nach KULTUR und SCHÖNHEIT unter den Menschen. Der Vater des Marxismus ist der Dampf. Alte Weiber prophezeien aus dem Kaffeesatz. Karl Marx prophezeite aus dem Dampf. (LANDAUER)
- eine Verbindung der von der romantischen Philosophie gestalteten individualisierenden Geschichtstheorie mit dem demokratisch-humanitären Weltbürgertum:
- daher bricht er immer wieder auseinander: ideenloser, deterministisch-dialektischer Atheismus will sich humanitär-egalitärem Revolutions-Enthusiasmus verbinden (TROELTSCH)