- den GRIECHEN war Charakter als persönliches EIGENTUM FREMD (BAHR)
- nichts anderes als wir SELBST; nicht gespalten in Willensakte, die miteinander streiten, sondern deren Gesamtheit (BERGSON)
- ist sowohl Widerstand gegen den RADIKALISMUS in uns selbst als auch Bereitschaft, dessen Forderungen ehrlich und sachlich einer Prüfung zu unterziehen
- ist eine Synthese, ein Ausgleich aus Konservatismus und Revolutionärem, d.h. aus geistiger METHODE und ENERGIE; er ist das kluge, menschliche, realistische Gefühl dafür, daß Leben ein fließendes ELEMENT ist, in dem man schwimmen muß; man darf weder blind hineinspringen noch ihm aus Interessenegoismus Dämme entgegensetzen (FLAKE)
- etwas Gleichbleibendes, Festes (KANT)
- der gänzliche UMRIß einer PERSON auf der Bühne (LENZ)
- intelligibles ICH des Menschen im DRAMA
- empirisches Ich im ROMAN (LUKACS)
- gewinnt sein Profil, an dem man ihn auf den ersten Blick erkennt, an dem Verlauf seiner autoschismatischen Linie [zwischen Hirn und Herz] (OVERBECK)
- Warum können faule Charaktere ästhetisch wirken?
- selbst faule Charaktere können ästhetisch wirken, wenn die Kraft, die sich unter der Oberfläche verbirgt, instinktmäßig erfaßt wird, dennoch berührt UNS eigentlich bloß die VOLLENDUNG der Persönlichkeit wirklich (ROSENBERG)
- MENSCH ohne LIEBEsfähigkeit
- das verdinglichte BEWUßTSEIN
- behandelt andere als amorphe MASSE
- zeichnet sich aus durch Organisationswut und die Unfähigkeit, überhaupt unmittelbare menschliche ERFAHRUNGen zu machen
- Emotionslosigkeit durch überwertigen REALISMUS (ADORNO)
- metaphysisches Kausalitätsverhältnis
- REALITÄT durch Sittengesetz (das Sollen siegt über das Wollen)
- SCHILLER löste diesen WIDERSPRUCH, indem das Wirkliche durch den Menschen in freier Tätigkeit wieder VERNÜNFTIG gemacht wird → ARBEIT an sich selbst, HUMANISMUS
Kants Motto: Wir geben der WELT ihren WERT, indem wir sie in PRAKTISCH sittlicher Arbeit dienstbar machen.
- große Sinnesweise
- kann sich über das, was er empfindet, hinwegsetzen
- starke Passionen
- kühne Handlungsart