„Heliand“

- unbekannter Autor, doch wahrscheinlich durch Ludwig der Deutsche veranlaßt (OTFRIED)
- zwischen 822 und 840 entstanden
- altsächsischer NAME des Heilands, gleichzeitig die Bezeichnung einer altsächsischen Bibeldichtung, die das Neue Testament überlieferte
- Verfasser ist unbekannt
- belehrende TENDENZ durch die Einteilung in Predigtvorträge mit Einleitung und SCHLUß
- 6000 Verse mit alliterierender Langzeile
- inhaltlich geht es um das Verhältnis von Gefolge und KÖNIG → Jesus Christus ist ein germanischer KÖNIG, der KLUGHEIT im Rate, MUT im Kampfe und TREUE bis in den TOD als TUGENDen besitzt
- dazu kommen OPFERbereitschaft, Freigebigkeit gegenüber dem VOLK
- das Volk ist, wie es ist, falsch und treu, GUT und BÖSE;
- wurde lange Zeit als ein volkstümlich-germanisches Missionswerk verstanden und erst mit den Analysen Rathofers als christlich-kirchlich tief fundierte Dichtung ernstgenommen (Wehrli)