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braun

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BRAUN

Herbert Braun

um 1960
Theologe
- zählt zur zweiten GENERATION der BULTMANN-Schule
- die gesamte BIBEL, also auch das Neue Testament soll kritisch gelesen werden → dadurch entsteht kein GLAUBENsverlust
- die antike KOMMUNIKATION birgt Kommunikation, denn auf antiken Mustern basiert die heutige LITERATUR
- die biblischen TEXTen müssen durch jeden einzeln aufgeschlüsselt werden, d.i. kein Subjektivismus
- das Lesen eines synoptischen Evangeliums beantwortet die Frage: Was tat Jesus? Was sagt Jesus zum VERHALTEN gegenüber dem Nächsten? → er sagt: Du sollst! und er sagt Du darfst! mit den aus der GEMEINSCHAFT ausgeschlossenen MENSCHen reden
- im Neuen Testament existiert ein cantus firmus aller Evangelien, ein „Ich darf!“ und ein „Ich soll!“ → d.i. ein GESCHENK, das jeden verändert, jenes existentielle HÖREN der FREIHEIT – dürfen - und Gründung – sollen

Lehre

- GOTT ist das Woher, wodurch er auch das Soll und Darf bestimmt → d.i. keine kausale Belegung Gottes
- Gott soll mit Darf und Soll gekoppelt sein → des ich darf, und ich soll inne, d.i. Gott und kein THEISMUS, der Gott herauslöst beziehungsweise der WELT kausal gegenüberstellt
- die ANTIKE rezipierte Gott letztlich als „er geht mich nicht an“, die Atheisten meinen „er geht mich nichts an“

Karl Braun

1822-93
JURIST und POLITIKER
- sprach vom Platz und setzte sich im Norddeutschen Reichstag für die Annahme des Verfassunsgentwurfs der verbündeten Regierungen ein
- sprach sich dafür aus, die Motive für die anzunehmende VERFASSUNG als Parlamentarier SELBST in den Entwurf hineinzutragen, während die NATION und die ZEIT ihrerseits die Ausbildung übernehmen dürften
- wies die KRITIK an der FORM zurück und nannte inhaltliche Aspekte als entscheidend, ein Entwurf für die künftige bürgerliche und wirtschaftliche FREIHEIT
- wies den Anwurf einer der Machtlosigkeit des Parlaments zurück, denn außer dem Nein zum Entwurf bliebe die moralische Instanz des Parlaments immer erhalten als der Vermittlung zwischen dem Regierungswillen und dem des Volkes
- stellte fest, daß eine neue Bundesverfassung auch der Änderung der Landesverfassungen bedürfe, somit der Zustimmungen derselben, zumal keine Verfassung für die EWIGKEIT gälte → betonte, der Kampf ginge immer weiter, aber im historischen AUGENBLICK müsse man den Entwurf annehmen, der auch die preußische Regierung viel gekostet habe: per varios casus, per tot discrimina rerum

Otto Braun

um 1925
- SPD-Ministerpräsident Preußens: SCHULD am UNTERGANG Weimars waren VERSAILLES und MOSKAU

braun.1384708071.txt.gz · Zuletzt geändert: 2019/07/28 13:14 (Externe Bearbeitung)