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epik

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EPIK

- die Epik des HOMER und HESIOD geht vom TOTEn aus, die aber als Lebendige vorgestellt werden → der Tote bleibt fern, JENSEITS, im HADES und ohne KULT: Außensicht → die Tragiker dagegen gehen vom Lebendigen aus, von einem LEBENDIG gebliebenen Toten, d.h., sie gehen vom KULTUS aus: INNENSICHT (BAEUMLER)
- erzählend handelnde GATTUNG (GOETHE)
- bedarf der notwendigen VERGANGENHEITsform zur Gestaltung
- im DEUTSCHEn ist erzählendes Tempus PRÄTERITUM - Unterschied zu romanischen und antiken SPRACHEn
- Epopoe + ROMANOBJEKTationen, die geschichtliche Zustände zur Gestaltung vorfinden und nutzen
- gestaltet die extensive Totalität des LEBENs mittels eines empirischen MENSCHen, der in DEMUT vor dem Leben wandelt
- aus intranszendentalem GRUNDe die empirische WIRKLICHKEIT beschreibend
- besitzt die Aufgabe, die TRANSZENDENZ des Lyrischen in eine utopische Epik umzugestalten (LUKACS)
- langsamere Auswicklung als im DRAMA (SCHILLER)

geistliche Epik

- ist DICHTUNG, nicht PROSA
- beinhaltet HeiligenLEGENDEn und arbeitet am ChristusBILD
- beinhaltet MYSTIK als GOTTeserfahrung ohne amtskirchlichen SEGEN → typische Dichtungsart fürs 14. Jahrhundert

siehe auch H. Kuhn: Entwürfe zu einer Literatursystematik des SpätMITTELALTERs. 1980

epik.1258471487.txt.gz · Zuletzt geändert: 2019/07/28 13:25 (Externe Bearbeitung)