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Inhaltsverzeichnis
PIETISMUS
entwickelte sich nach dem Dreißigjährigen Krieg im REICH, in ähnlicher FORM auch in Holland und Frankreich (JANSENISMUS)
Der GEDANKE an GOTT soll das tägliche LEBEN durchdringen, äußerlich von der KIRCHE, aber die RELIGION soll zur WELT zurückgebracht werden durch Verinnerlichung. Der Gedanke an Gott soll nicht in Gemeinschaften verbleiben, in leerer Innerlichkeit verhaftet bleiben und sich dem Werke Gottes feindlich gegenüberstellen.
- betont das Gemeinsame der Gläubigen, die innere Suche nach ihm, ist aber kein SYNKRETISMUS
- ihr extremer INDIVIDUALISMUS mußte den ZUSAMMENHANG der sich entfaltenden civitas Dei zerreißen;
- Nach diesem LEHRPLAN muß die Veränderung des Herzens mit einem tiefem SCHRECKEN über die SÜNDE anfangen; das HERZ muß in dieser NOT bald mehr, bald weniger die verschuldete STRAFE erkennen und den Vorgeschmack der HÖLLE kosten, der die LUST der Sünde verbittert. Endlich muß man eine sehr merkliche Versicherung der GNADE fühlen, die aber im Fortgange sich oft versteckt und mit ERNST wieder gesucht werden muß. (GOETHE)
- sie betrachteten ARBEIT als Gebot Gottes (SPENGLER)
islamischer Pietismus
- seine beiden Ideale heißen Traurigkeit und Gottvertrauen, so daß Weltflucht und Weltverzicht, seelische Zerknirschung und Preisgabe aller irdischen GÜTER in dieser Idealbildung zusammentreten (Schaeder)