Inhaltsverzeichnis
TOLLER
Ernst Toller
um 1920
jüdischer SCHRIFTSTELLER
- entwickelte ein THEATER der Körperlichkeit
- wandte sich von KOMMUNIKATION ab, benutzte den TEXT bloß als Spielmöglichkeit → man geht nicht mehr aufeinander ein
- geht pietätlos mit dem Dialog um
- Revolutionen werden in den Menschen zurückgeführt, weil das nur ihn betrifft
Die Wandlung
1917
- auf den Spuren Nietzsches, denn der MYTHOS erwächst auch Toller dem Mutterschoß des Chores
- auch FEIND Nietzsches, weil das Theater nicht die Aufgabe hat, zur VEREINIGUNG mit dem Dionysischen zu gelangen
- trotzdem Befreiung vom Text → Motivation durch Text wie bei RACINE
Paradigmen des Fremdseins
- Approximationsprinzip a la FICHTE
- das EWIG tätige, absolute Ich und das strebende ICH
- Exilmodell
- das dauerhafte Fremdsein; abhalten vom Integriertsein
Darstellungstechnik
- sechs Stationen und DREIZEHN Bilder, tableaus → Tableautechnik: Allegorien statt METAPHYSIK, Intrigen
Instrumentarium
- sprechende, szenische Arrangements a la DIDEROT
- Bilder, die im Verlauf pantomimischer Operationen entstehen
- gestisches Theater mit mimetisch-gestischer Interpretationsmöglichkeit
- Schlagwörter spielen für den Durchschnittsmenschen eine große Rolle, deshalb Verwendung im DRAMA von plakativer SPRACHE
Projektionstechnik
Hinterbühne → VISION; Vorderbühne → WIRKLICHKEIT