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TOLLER

Ernst Toller

um 1920
Schriftsteller
- entwickelte ein THEATER der Körperlichkeit
- wandte sich von KOMMUNIKATION ab, benutzte den TEXT bloß als Spielmöglichkeit → man geht nicht mehr aufeinander ein
- geht pietätlos mit dem Dialog um
- Revolutionen werden in den Menschen zurückgeführt, weil das nur ihn betrifft

Die Wandlung

- auf den Spuren Nietzsches, denn der MYTHOS erwächst auch Toller dem Mutterschoß des Chores
- auch FEIND Nietzsches, weil das Theater nicht die Aufgabe hat, zur VEREINIGUNG mit dem Dionysischen zu gelangen
- trotzdem Befreiung vom Text → Motivation durch Text wie bei RACINE

Paradigmen des Fremdseins

  • Typus des Fremdseins in der WELT - auf ZEIT
  • Approximationsprinzip a la FICHTE

- das EWIG tätige, absolute Ich und das strebende ICH

  • Exilmodell

- das dauerhafte Fremdsein; abhalten vom Integriertsein

Darstellungstechnik

- sechs Stationen und dreizehn Bilder – tableaus → Tableautechnik: Allegorien statt METAPHYSIK, Intrigen

Instrumentarium

- sprechende, szenische Arrangements a la DIDEROT
- Bilder, die im Verlauf pantomimischer Operationen entstehen
- gestisches Theater mit mimetisch-gestischer Interpretations­möglichkeit
- Schlagwörter spielen für den Durchschnittsmenschen eine große Rolle, deshalb Verwendung im DRAMA von plakativer SPRACHE

Projektionstechnik

Hinterbühne → VISION; Vorderbühne → Wirklichkeit

toller.1271071750.txt.gz · Zuletzt geändert: 2019/07/28 14:38 (Externe Bearbeitung)