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licht

LICHT

- einer der unendlich vielen korpuskularen Photonenströme;

- Die NATUR des Lichts ist solcherart, daß nicht in der ZAHL, nicht im Maß, nicht im Gewicht, wie es für anderes gilt, sondern im Anblick all seiner Wohlgefälligkeit entsteht. Es bewirkt, daß auch die übrigen Glieder der WELT lobenswert sind. (AMBROSIUS)
- SCHLEIER fürs WESENTLICHE, zeitlicher CHARAKTER
- ein SYMBOL des Lebens und der Freude (BALZAC)
- Durch sich selbst ist es schön, weil seine Natur einfach ist, und es ist für sich selbst alles zugleich. Deshalb ist es am meisten einheitlich und, bezogen auf sich selbst, durch GLEICHHEIT in vollkommener Weise proportionsgerecht, die Übereinstimmung der Proportionen aber ist Schönheit. Deshalb ist das Licht selbst, auch ohne die harmonische Proportion körperhafter Gestalten, schön und dem Blick höchst angenehm. Daher ist auch das Gold kraft der Zierde des Lichts aus seinem schimmrigen Glanz schön, und die Sterne erscheinen dem Blick sehr schön, obwohl sie doch keine Schönheit aus der Zusammenfügung der Gliedmaßen oder der Proportion von Gestalten zeigen, vielmehr allein aus dem GLANZ des Lichts. (Basilius)
- keine MATERIE, denn es ist göttliche Lebensbetätigung, die die dunkle WELT Luzifers in ihren DIENST zwingt: Denn das LEBEN ist die LIEBE, und des Lebens Leben Geist! (GOETHE)
- der Mensch ist dazu bestimmt, Erleuchtetes zu sehen, nicht das Licht: erst wenn sich das Licht in einem geeigneten Medium bricht, entfaltet sich uns sein farbiges Spektrum: das Farbenprisma (Rothacker)
- das schaffende WORT, welches das Leben aus dem Grunde des Nichtseins erlöst (SCHELLING)
- soll sich dem Innenraum der KIRCHE als gestaltendes ELEMENT mitteilen (Suger von Saint-Denis)

Ewiges Licht

- WOLKENSTEIN spendete zehn Jahre vor seinem Tod GELD für ein Ewiges Licht in einer Kapelle des Brixener Doms, denn das sollte ihn schützen und zum jenseitigen Leben helfen

das finstere Licht

- das höchste Licht ist unsichtbar - nach der mächtigen TRADITION mystischer Gottesbezeichnung - ein finstres Licht, weil es unzugänglich ist, den Menschen überwältigt oder weil in ihm, dem einen, die Gegensätze zusammenfallen (Wehrli) → vgl. MEPHISTO und Mechthild von Magdeburg

Geburt des Lichtes

- REICH der NATUR (Schelling) → siehe auch GEIST

Gesandte des Lichts

- Bezug auf das 19. Logion aus dem Thomas-Evangelium, in dem Jesus von fünf Bäumen im Paradies spricht, die sich nicht verändern und deren ERKENNTNIS bedeutet, den TOD überwunden zu haben
- nach dem Manichäer Philippus stehen diese Bäume für die fünf Sakramente, die vom Gesandten des Lichts gepflanzt worden seien

  1. BAUM: Baum des Denkens
  2. Baum: Baum des Gefühls
  3. Baum: Baum der Reflexion
  4. Baum: Baum des Intellekts
  5. Baum: Baum des Argumentierens
licht.txt · Zuletzt geändert: 2023/02/15 19:04 von Robert-Christian Knorr