ALLEGORIE
- das bedeutend Ungenaue, Mehrdeutige → alteritas; REICHTUM durch Vielheit
- NOTWENDIG noch schwebend im GLEICHNIS
- in der Allegorie wird zwischen Gleichnis und SYMBOL unterschieden
→ das Symbol deutet durch ein Gleichnis auf ein anderes und hallt von ihm zurück, wobei im Gleichnis selbst das Eine zentriert ist, das SELBST verdichtet werden kann (BLOCH)
- gewöhnliches Hilfsmittel unfruchtbarer Köpfe (DIDEROT)
- verwandelt die ERSCHEINUNG in den BEGRIFF, den ins Bild, wobei der Begriff im BILD immer noch begrenzt und vollständig zu halten und zu haben und an demselben anzusprechen sei (GOETHE)
- Einkleidung von WEISHEIT (HERDER)
- beruht auf bewußt angewandter MYSTIK im Gegensatz zum SYMBOL, das auf unbewußt angewandter Mystik beruht (HUCH)
- soll symbolisieren, d.h. bedeuten (Mann)
- geistige BEZIEHUNG, in der alles mehr bedeutet, als ihm redlich zukommt (MUSIL)
- kontinuierliche METAPHER (QUINTILIANUS)
- HOMER sagt etwas anderes, als er meint, allegoreuei (Wehrli)
Allegoriendichtung
- bei den GRIECHEN das literarisch-hermeneutische SPIEL zwischen bildhaft-anschaulicher und rational-didaktischer Ebene, meist mit Bezug zu den mythologischen Figuren, wie sie Homer und HESIOD geboten hatten (Wehrli)