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ETRUSKER
- am Tyrrhenischen Meer - Etruskermeer
- sind seit dem 9.Jahrhundert v.Chr. definiert und kulturell einheitlich charakterisiert → Belege durch Nekropolen
- beherrschten ab 8. Jahrhundert v.Chr. ITALIEN v.a. durch das Bündnis mit den Phönikern/Karthagern, die sich Süditaliens bemächtigen, währenddessen die Etrusker im Norden und bis Neapel ihr Einflußgebiet ausdehnten
- die GRIECHEN setzten an den Flußmündungen im 8.Jahrhundert v.Chr. Handelsplätze an und begannen ein paar JAHRe später das LAND auch zu besiedeln → das MEER aber wurde mehr und mehr zum Machtgebiet der Etrusker, v.a. etruskischer Piraten, die den Handel zwischen ETRURIEN, SARDINIEN und Hellas kontrollierten
- im 7.Jahrhundert v.Chr. wurde durch Tarquinius Priscus die Olivenkultur aus Griechenland eingeführt, imgleichen die SCHRIFT und die Hoplitentaktik
- erst 524 v.Chr. wurde ihnen in Neapel beziehungsweise Kymä eine Niederlage durch den Regenten von Neapel, Aristodemos, bereitet, der ihre Expansion zu einem Ende brachte
- um 480 v.Chr. besiegten die Griechen bei Himera eine karthagisch-etruskische Flotte und 474 v.Chr. folgte bei Kymä eine vernichtende Niederlage, die endgültig die Etrusker als Großmacht verdrängte → im Norden gerieten die Etrusker gegen die KELTEN unter Druck, im Süden verloren sie gegen die Griechen mehr und mehr an Terrain
- die RÖMER erstarkten im SCHATTEN des Niedergangs der Etrusker
- Selbstbezeichnung Rasenna
- man fand Kriegergrabstein aus Nemnos, KLEINASIEN → ex oriente lux!: die zivilisatorischen Eigenheiten lassen auf starke Zuwanderung aus dem Osten schließen
Herkunft
- sind aus Lydien eingewandert
- wanderten über den Seeweg ein und ließen sich am Tyrrhenischen Meer nieder: von HERODOT, STRABON, PLINIUS und TACITUS vertretene MEINUNG
- kamen über die Alpen
- FRERET stellt eine Namensverwandtschaft zwischen Raetern und Ravenna beziehungsweise Rasenna fest
- deutsche HISTORIKER: NIEBUHR, SCHWEGLER, MOMMSEN unterstützten diese These
- sind Einheimische
- wurde insbesondere von DIONYSIOS von Halikarnaß vertreten, der auf die Besonderheit der Etrusker hinwies
Das Ende der Herrschaft
- 474 v.Chr. siegte SYRACUS bei Cumae → Ende der etruskischen HERRSCHAFT in Süditalien
- der Kampf mit den Römern währte bis ca. 400 v. Chr.
- 426 v.Chr. Veji → Sieg der Etrusker mit 10jährigem FRIEDEN
- 406 v.Chr. Fidenae → Sieg der Etrusker mit 10jährigem Frieden
- 396 v.Chr. Veji, Veii → Sieg Roms (Camillus)
- 265/264 v.Chr. letzter wirklicher Aufstand gegen Rom endet mit der Zerstörung Volsiniis
- um 186 v.Chr. verbünden sich etruskische, apulinische und römische Unterdrückte unter dem Deckmantel dionysischer Geheimkulte, die verboten waren, gegen Rom
- das erste VOLK in Italien, das die RELIGION kunstmäßig mit dem STAAT zu verbinden suchte