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SPENCER
Herbert Spencer
1820-1903
- englischer Enzyklopädist im Sinne einer Darstellung der Evolution ohne PHYSIK und Chemie → konzipierte die Evolution als IDEE der Entwicklung von immer spezialisierteren Funktionen des Organismus
- schildert die GESELLSCHAFT als Organismus ohne einheitliches Sensorium
- verlangt Geschlechtspsychologie
Erkenntnistheorie
- da GOTT nicht gedacht werden kann, bejahen wir den GLAUBEN an ihn → das Unerkennbare ist Denkvoraussetzung, d.i. die Versöhnung zwischen RELIGION und Naturwissenschaften
- die einfachsten Bewußtseinsinhalte RAUM, ZEIT, BEWEGUNG werden empirisch gewonnen, nicht APRIORI
- analytische Wahrheiten wie die thermodynamischen Gesetze sind deduzierbar, denn die PHILOSOPHIE ist eine Einheitslehre und basiert auf voreinheitlicher ERKENNTNIS
- grundlegend ist das Gesetz der Entwicklung, d.i. Evolution, die selbst die Integration des Stoffes und damit verbundene Ausbreitung der Bewegung beschreibt
- aus der zunehmenden Ausbreitung folgert das Prinzip der Arbeitsteilung, d.h. ein sich Bemühen um Ausgleich und Herstellung von Gleichgewicht zwischen den sich eigentlich ausschließenden Kräften, die wiederum durch Außenkräfte gestört werden und nunmehr neue Konfigurationen suchen
Ethik
- Wohlfahrt ist Lebenssinn
- alles, was die EXISTENZ erhält, ist GUT
- moralische Gefühle gründen auf ererbten Erfahrungen des Nützlichen, wobei das GEWISSEN als Organisationskraft auftritt
- doch auch die moralischen Handlungen sind der EVOLUTION unterworfen, d.h. im Sinne eines Fortschrittsglaubens, daß sie sich zum Altruistischen hin mehr und mehr wandeln → die Gesellschaft organisiert sich in zunehmend größeren Verbänden
evolutionäre Richtung
MILITARISMUS (ZWANG vorherrschend) → Industrialismus - freie Assoziation zur vorherrschenden ARBEIT → das Dritte Reich mit dem IDEAL größtmöglichen Glücks
Soziale Statik
1850
- entwickelt die THEORIE einer organischen Gesellschaft