moralitaet
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MORALITÄT
- ein BEGRIFF, den GOTTFRIED im Tristan entwickelte:
- Begriff, der Antwort auf die Frage gibt, wie das sündenhafte LEBEN des Menschen auf der ERDE mit den Geboten der KIRCHE in Übereinstimmung zu bringen sei
- geht über Anstandunterricht hinaus, denn nach mittelalterlicher VORSTELLUNG gehen ethische Vollkommenheit (Gesinnung) und ästhetische ERSCHEINUNG (Gesittung und Verhalten; auch Äußeres) in einer unauflösbaren Einheit auf, sind aufeinander beziehbare Kategorien
- in der Auseinandersetzung und ONTOGENESE des Menschen bilden sie eine (oft gegensätzliche) Einheit und bewirken Versöhnlichkeit
- Einfluß des BOËTHIUS und seiner Schrift de institutiones musica auf Gottfried.
- Beziehung aller HANDLUNG auf die Gesetzgebung
- das Verhältnis der Handlungen zur AUTONOMIE des Willens (KANT)
- liegt im Mehr oder Weniger der Tätigkeit → Geisterseher-Frage (SCHILLER)
- bedarf theoretischen Bewußtseins → verbindet Reflexion zu wissen, daß dir das GUTE sei, d.i. ein sittliches WISSEN
- ans DENKEN gebunden, d.h. das ICH setzt sich das Gute und will es dann auch tun (SOKRATES)
- Erfüllung von Pflichten (WOLFF)
moralitaet.1343491295.txt.gz · Zuletzt geändert: 2019/07/28 14:07 (Externe Bearbeitung)