Benutzer-Werkzeuge

Webseiten-Werkzeuge


moralitaet

Dies ist eine alte Version des Dokuments!


MORALITÄT

- ein BEGRIFF, den GOTTFRIED im Tristan entwickelte:

  • Sittenlehre, die Bestandteil des Musikunterrichts ist: GUT und EHRE
  • Begriff, der Antwort auf die Frage gibt, wie das sündenhafte LEBEN des Menschen auf der ERDE mit den Geboten der KIRCHE in Übereinstimmung zu bringen sei
  • geht über Anstandunterricht hinaus, denn nach mittelalterlicher VORSTELLUNG gehen ethische Vollkommenheit (Gesinnung) und ästhetische ERSCHEINUNG (Gesittung und Verhalten; auch Äußeres) in einer unauflösbaren Einheit auf, sind aufeinander beziehbare Kategorien
  • in der Auseinandersetzung und ONTOGENESE des Menschen bilden sie eine (oft gegensätzliche) Einheit und bewirken Versöhnlichkeit
  • Einfluß des BOËTHIUS und seiner Schrift de institutiones musica auf Gottfried.

- Beziehung aller HANDLUNG auf die Gesetzgebung
- das Verhältnis der Handlungen zur AUTONOMIE des Willens (KANT)
- liegt im Mehr oder Weniger der Tätigkeit → Geisterseher-Frage (SCHILLER)
- bedarf theoretischen Bewußtseins → verbindet Reflexion zu wissen, daß dir das GUTE sei, d.i. ein sittliches WISSEN
- ans DENKEN gebunden, d.h. das ICH setzt sich das Gute und will es dann auch tun (SOKRATES)
- Erfüllung von Pflichten (WOLFF)

moralitaet.1343491295.txt.gz · Zuletzt geändert: 2019/07/28 14:07 (Externe Bearbeitung)