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geschichtsschreibung

GESCHICHTSSCHREIBUNG

  • historia (HISTORIE) – Erzählung des Geschehenen; das Wirken GOTTes
  • chronica (Chronik) – Zeitabläufe, die TÄTIGKEIT des Geschehens in einer bestimmten ZEIT wird erzählt
  • ANNALES (Annalen); res gesta (Taten des Königs) beziehungsweise vita (Lebensbeschreibung) – die Aufzeichnungen dessen, was geschah mit minderem Erzählcharakter

- Es gibt zwei Arten, Geschichte zu schreiben, eine für die Wissenden, die andere für die Nichtwissenden. Die zweite ist diejenige, bei der wir selbst bei der Absicht, eine große Einheit darzustellen, auch das Einzelne unnachläßlich zu überliefern verpflichtet sind. (GOETHE)

geringere geschichtsbeschreibende Werkformen

  • narratio – Erzählung; kleineres WERK über eine PERSON
  • genealogia – Geschlechtererzählung
  • katalogus – bestimmter Zusammenhnag von Taten und EREIGNISsen
  • liber chronicarum – Buch versammelter Kataloge
  • legende – vorgelesene vita

- seit dem 5. Jahrhundert v. Chr., wobei die GESCHICHTE zyklisch aufgefaßt wird (änderte sich erst mit AUGUSTIN)
- benutzt wurden HOMER, HESIOD und SOLON
- Vorläufer der Geschichtsschreibung waren die Logographen, Redenschreiber
- Diodor → Historische Bibliothek; fußt auf den Geschichtsschreibung nach THUKYDIDES
- EPHOROS → Grieche aus KLEINASIEN, der um die Mitte des 4. Jahrhunderts eine UNIVERSALGESCHICHTE abfaßte
- HERODOT → seine Darstellung endet 478 v.Chr.
- prägte das WORT der </font><font face = "symbol, serif">istoria</font> - Erkundung
- Theopomp
- Thukydides → Anfang einer wissenschaftlichen Geschichtsschreibung Geschichte des Peloponnesischen Krieges; erforschte die ca. 50 Jahre zwischen Perser- und Peloponnesischem Krieg
- XENOPHON → setzt Thukydides' Werk fort

deutsche Geschichtsschreibung

- ruhte zwischen dem 12. Jahrhundert und Ende des 13. Jahrhunderts, danach bricht sie nicht mehr ab;
- war um 1850 v.a. deskriptiv: RANKE wollte darstellen, wie es eigentlich gewesen, es handelt sich aber darum zu zeigen, wie es eigentlich geworden (LAMPRECHT) → diese veränderte Fragestellung leitet um 1890 einen Paradigmenwechsel ein

Literaturliste für die Geschichtsschreibung im Mittelalter

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pragmatische Geschichtsschreibung

- sucht kausale Bedingung des Geschichtsverlaufs zu erforschen
- das Individuelle ist reale, empirisch faßbare URSACHE, d.h., die Handlungen erwachsen aus STREBEN nach EIGENNUTZ und sind nicht UNBEWUßT
- kein Erkenntnisstreben nach geschichtlicher Gesamtentwicklung, aber des regelmäßigen Ganges der Geschichte
- Auseinandersetzung zwischen KANT und HERDER: Herder sprach dem Einzelnen die Erkenntnis des Geschichtsganges ab, Ursache: HUMEscher PESSISMISMUS, Kant sieht hier MÖGLICHKEITen für eine positive Entwicklung des Ganzen

römische Geschichtsschreibung

- seit dem Ende des II. Punischen Krieges gibt es in ROM ein INTERESSE daran
Problem: Was geschah vor dem II. Punischen Krieg wirklich?

geschichtsschreibung.txt · Zuletzt geändert: 2022/10/31 15:33 von Robert-Christian Knorr